
Inhouse-Team des Jahres für IP
BioNTech
Seit der Corona-Pandemie kennt jeder BioNTech als Impfstoffentwickler. Das Mainzer Unternehmen, erst 2008 gegründet, vermied einen Kardinalfehler vieler Start-ups und vergaß über den wirtschaftlichen Erfolg nicht, in den Schutz ihres geistigen Eigentums zu investieren.
In Deutschland hat BioNTech im Rekordtempo eine IP-Abteilung aufgebaut und mit dem Zukauf von Neon Therapeutics kam ein in US-Prozessen erprobtes IP-Team hinzu. Heute ist die Abteilung um IP-Chefin Julie Anne Gillespie exzellent aufgestellt, um neue mRNA-basierte Produkte zu patentieren und sich gegen die Wettbewerber CureVac und Moderna zu wehren, die jetzt die ersten Prozesse um entsprechende Patente anstrengen.
Weitere Nominierte
Deutsche Bahn
Ganz eng begleitet das sechsköpfige IP-Team die großen Digitalisierungsprojekte des Konzerns. Dass IP in der Rechtsabteilung einen regelrechten Bedeutungsschub erlebt, wird im Markt dem Engagement von Stefan Zenker zugerechnet. Ein Anwalt lobt ihn als „einen der Top-Inhouse-Markenrechtler.“
Infineon
Immer wieder integriert die Patentabteilung große Portfolios, zuletzt etwa 7.000 Patente des US-Chipherstellers Cypress. IP-Chef Peter Berg gilt als äußerst erfahren und Anwälte bescheinigen ihm exzellente Kenntnisse von Lizenzen und Prozessen. Das hilft enorm bei der Abwehr von Patentklagen.
Phoenix Contact
Der Mittelständler aus Ostwestfalen begleitet sein rasantes internationales Wachstum mit dem strukturierten Ausbau einer Rechts- und IP-Abteilung. Wie ernst dieser den Schutz seiner Patente nimmt, hat zuletzt der vielbeachtete Streit gegen den Konkurrenten Harting gezeigt, mit dem sich sogar der EuGH beschäftigte.
Tonies
Der Toniebox-Hersteller hat sich rasant zu einem global agierenden, börsennotierten Unternehmen entwickelt. Das IP-Team bewacht das Lizenzgeschäft und die technischen Schutzrechte. Zuletzt hat dies zur Entwicklung eines weltweit einheitlichen Markenauftritts beigetragen.