Klasse statt Masse – so lautet die Devise von Siemens. Als einer der größten Patentanmelder am Europäischen Patentamt investiert der Konzern seit Jahren in die Prüfung eigener Schutzrechte. Damit stellt die IP-Abteilung sicher, dass die Rechte trotz komplexerer Technik eine hohe Qualität vorweisen und im Zweifel vor Gericht durchsetzbar sind.

Siemens übernimmt aber nicht nur die Verantwortung für eigene Patente. Mit der 2022 gegründeten Industry Patent Quality Charter überzeugt der Weltkonzern immer mehr andere Unternehmen, es ihm gleich zu tun. Gemeinsam fordern sie vom Europäischen Patentamt mehr Qualität bei der Patenterteilung. IP-Chef Beat Weibel erhält dafür enormen Zuspruch im Markt.

Weitere Nominierte

Birkenstock

Birkenstock hält die Konkurrenz auf Trab. Vehement und kreativ setzt es seine IP-Rechte gegen andere Schuhhersteller und Handelsunternehmen durch. Das IP-Team um Steffen Schaeffner koordiniert die zahlreichen wettbewerbs- und urheberrechtlichen Verfahren. Ein IP-Anwalt lobt es als „fokussiert und engagiert“.

Deutsche Telekom

Mit Teamstärke und Know-how reagiert die Telekom auf höhere IP-rechtliche Anforderungen. Der renommierte Stephan Altmeyer ist jetzt Gesamtleiter der IP-Abteilung. Und der prozesserfahrene Alexander Haertel fand schnell eine Strategie für die Herausforderungen durch den UPC und die europäische SEP-Regulierung.

Hartmann

Der Medizinproduktehersteller treibt seine Transformation voran. Zum Wachstum gehört die Investition in funktionierende IP-Rechte. Deshalb wurde die viel gelobte Rechts- und Patentabteilung um Michael Banz ausgebaut. Jetzt ist sie für EPA-Einsprüche ebenso gut aufgestellt wie für Marken- und UWG-Prozesse.

Huawei

Der Mobilfunkausrüster hat die Zeichen der Zeit erkannt. Dem dramatischen Geschäftswandel folgte zügig die Neuausrichtung des IP-Wesens in Europa. Mit Emil Zhang übernahm ein in IP-Litigation erfahrener Patentexperte das Ruder. Nun setzt Huawei auch eigene Patente durch und wagte eine erste Klage beim UPC.

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