Viva con Agua

Sauberes Wasser und sanitäre Grundversorgung für alle Menschen!

Dieses Ziel hat sich Viva con Agua auf die Fahnen geschrieben. Dafür arbeitet die Organisation seit 7 Jahren mit der Welthungerhilfe zusammen, um Trinkwasserprojekte in der ganzen Welt zu fördern. Ob Wasserspender auf Kuba, Tiefbohrbrunnen und sanitäre Anlagen in Äthiopien, Quelleinfassungen und Hygieneschulungen in Ruanda, oder Trinkwasserverteilungssysteme in Ecuador: Ziel ist es immer, angepasst an die sozialen und klimatischen Bedingungen, vor Ort die Trinkwasserversorgung und die sanitären Bedingungen für die Bevölkerung zu verbessern.

Die Verteilung der Ressource Wasser sowie der Zugang zu Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung sind eines der größten sozialen Probleme des 21. Jahrhunderts. Die Zahlen sind ernüchternd: Weltweit haben 783 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Zudem leben über 2,5 Milliarden Menschen ohne angemessene sanitäre Basisversorgung. Und es sind die ökonomisch schwächsten Bevölkerungsteile der Erde, die am meisten unter der zunehmenden Verknappung der Ressource Wasser zu leiden haben. Besonders Afrika gilt als als Brennpunkt bei der Versorgung mit Trinkwasser und bei der Abwasserentsorgung.

Wasserprojekt im Süden Kenias

Für die JUVE Awards 2012 haben wir ein konkretes Projekt im Kajiado Distrikt im Süden Kenias ausgesucht, mit dem die Trinkwasserversorgung von 42.000 Menschen gesichert werden kann, die in den trockensten und anfälligsten Gebieten des Distrikts leben.

Die Welthungerhilfe führt in der häufig von Dürren geplagten Region bereits seit 5 Jahren Projekte durch, mit dem Ziel einer effizienten Katastrophenprävention und um die Selbsthilfekapazitäten der Einwohner in Dürrephasen durch die Schaffung ausreichender Trinkwasservorräte zu steigern.

Im Rahmen des Projekts werden vier große Felsregenfänge mit angeschlossenen Wassertanks gebaut. Dort wird Regenwasser gespeichert, um so die Trinkwasserversorgung zu verbessern und eine Absicherung gegen weitere Dürrekatastrophen zu schaffen. Jeder dieser Tanks fasst 225m³, dazu werden zwei Schulen mit Dachregenfängen und je einem 50m³ Tank ausgestattet.

Weitere Ziele des Projekts sind neben der Verbesserung der Grundversorgung auch das nachhaltige Management der Trinkwasservorräte durch Wasserkomitees, sowie die Verbesserung der sanitären Bedingungen, um Verunreinigungen des Trinkwassers durch mangelnde Hygiene und Sanitäreinrichtungen vorzubeugen. Hierfür werden zum einen einfache Testkits eingeführt, mit denen die Trinkwasserqualität an den Wasserkiosken, den Wasserausgabestellen, ohne großen technischen Aufwand überprüft werden kann und die den Wasserkomitees vor Ort ermöglichen, ggf. Wasserreinigungsmaßnahmen durchzuführen.

Zielgruppen des Projekts sind v.a. Masai, die in diesen Gebieten leben und hier wiederum die Frauen, Alten und Kinder, die nicht mit den Viehherden umherziehen, sondern in kleinen Siedlungen sesshaft geworden sind.

Das Projekt wird von Viva con Agua co-finanziert und von der Welthungerhilfe umgesetzt.

http://www.vivaconagua.org/

 

(Foto: Sicherung der Trinkwasserversorgung: JUVE Redakteurin Eva Flick überreicht Viva con Agua-Vorstand Mathias Rüsch den Spendencheck in Höhe von 84.880 Euro.)